Hoppípolla
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Hoppipollas Schwerpunkte Teil 3: Vorurteilsbewusstsein und Diversität / Hoppípolla’s main themes Part 3: Prejudice-consciousness and diversity

(english below)

Kinder nehmen schon mit neun Monaten Unterschiede in Hautfarben wahr und haben mit drei Jahren bereits feste positive und negative Einstellungen gegenüber verschiedenen Hautfarben (siehe auch: https://kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/bildungsbereiche-erziehungsfelder/soziale-und-emotionale-erziehung-persoenlichkeitsbildung/1989). Dies resultiert daraus, dass Kinder nicht von der Gesellschaft um sie herum und den in ihr vorherrschenden Meinungen abzuschirmen sind. Sie beobachten, wie sich die Menschen ihres Umfeldes Verhalten und übernehmen Vorurteile und Zuschreibungen. Diese beeinflussen die Entwicklung der Ich-Identität, sowie der Haltung gegenüber anderen Menschen. Wir müssen anerkennen, dass kein Mensch, auch kein Kind frei von Vorurteilen ist, um diese Zuschreibungen von Anfang an kindgerecht zu thematisieren und gemeinsam zu hinterfragen.

Hoppípolla bemüht sich, den Pädagog:innen Fortbildungen zu vorurteilsbewusster und/oder dekolonialer Pädagogik zu ermöglichen. Mit den dort erlernten Methoden können sie die Kinder altersgerecht begleiten, über vermeintliche Unterschiede von Menschen und daraus entstehende Diskriminierungen zu sprechen. Wir sehen es als ihre Aufgabe, bei Beleidigungen und Ausgrenzung einzuschreiten und Kinder vor Diskriminierung zu schützen. Denn wenn sie nicht reagieren, lässt das nicht nur das betroffene Kind mit seinem Schmerz allein, sie vermitteln damit auch anderen Kindern zwangsläufig, dass dieses Verhalten akzeptiert ist und damit eine Normalität und Selbstverständlichkeit abbildet.

Besonders bei ganz jungen Kindern tragen die Erwachsenen eine große Verantwortung, sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen, welche Deutung der Welt und welche Werte sie dem Kind vermitteln. Hoppípolla soll ein geschützter Raum für BIPOC (Schwarz, Indigen, People of Color)-Kinder (und ihre Familien) sein. Sie sollen sich in ihrer Identität gestärkt und wertgeschätzt fühlen und sich als gleichwertige Mitglieder der Gruppe empfinden. Damit kein Kind sich allein fühlt oder als “anders” empfindet, achten wir darauf, immer einen großen Teil unserer freien Plätze an BIPOC-Kinder zu vergeben. Auch im pädagogischen Team streben wir diese Diversität an.

Bei der Auswahl von Büchern und Spielzeugen achten wir darauf, dass sie die Diversität äußerer Merkmale und möglichst viele Lebensrealitäten positiv repräsentieren.

Wenn ihr unser Projekt unterstützen wollt, spendet für unsere Miete, damit wir unsere Räume nicht verlieren:

https://www.betterplace.org/de/projects/82474-helft-uns-die-kita-hoppipolla-zu-retten

HoppipollaConcept Part III: Prejudice-consciousnes and diversity

Children start to notice differences in skin colour at the age of 9 months and by the age of 3 years, they already have firm positive and negative attitudes towards different skin colours. This is because children cannot be shielded from the society around them and the opinions prevailing in it. They observe how people around them behave and adopt prejudices and connotations. These influence the development of self-identity and the attitude towards other people. We have to acknowledge that no person, not even a child, is free of prejudice, in order to address these attributions in a child-oriented way from the very beginning and to question them together.

Hoppípolla is committed to providing teachers with training in prejudice-conscious and/or decolonial pedagogy. With the methods learned accordingly, they can guide the children in an age-appropriate way to talk about supposed differences between people and the resulting discrimination. We see it as their task to intervene in situations of insults and exclusion and to protect children from discrimination. Because if they do not react, this not only leaves the affected child alone with their pain, but they also inevitably show other children that this behavior is accepted and thus represents a normality and matter of course. Especially with very young children, adults have a great responsibility to reflect on themselves and to question what understanding of the world and what values they convey to the child

Hoppípolla should be a safer space for BIPOC (Black, Indigenous, People of Color) children (and their families). They should feel empowered and valued in their identity and feel like equal members of the group. To ensure that no child feels alone or feels "different", we make sure to always provide a great number of our kindergarten spots to BIPOC children.

Regarding the pedagogical team, we wish for the same diversity. When selecting books and toys, we make sure that our collection positively represents the diversity of external characteristics and as many realities of life as possible.

If you want to support our project donate for our rent so that we don't lose our Kita rooms:

https://www.betterplace.org/en/projects/82474-help-us-save-the-kindergarten-hoppipolla